Hormon-Yoga geht auf die brasilianische Psychologin und Yogalehrerin Dinah Rodriguez zurück. Es ist eine festgelegte Yoga-Sequenz, die den Hormonhaushalt anregt und ausgleicht. Bei regelmäßiger Anwendung erzielt sie immer wieder erstaunliche Erfolge.
Hormon-Yoga ist eine Yoga-Technik mit Wurzeln in tibetanischer Energie-Lenkung, Hatha-Yoga, Kundalini Yoga und Pranayama (Atemtechniken).
Dabei bedient es sich mehrerer Elemente des klassischen Yogas – allen voran Atemübungen, den Körperhaltungen (Asanas) und den Bandhas (Energiepunkte). Viele der Übungen stammen aus dem Kundalini-Yoga und dem Tao-Yoga.


Durch regelmäßiges Praktizieren der Hormon-Yoga-Übungen können solche Beschwerden reduziert werden, die mit einem Hormonrückgang in Verbindung stehen.
Wie wirkt Hormon-Yoga?
Was ist Hormon-Yoga und wie wirkt es überhaupt?
Hormon-Yoga wirkt auf dreierlei Ebenen:
- auf physischer Ebene wird eine verbesserte Flexibilität und Kräftigung der Muskulatur erreicht,
- auf physiologischer Ebene wird das weibliche Hormonsystem aktiviert und ausbalanciert und
- auf psychischer Ebene wird Stress abgebaut, die Stimmung hellt sich auf und die Schlafqualität verbessert sich.
Worin unterscheidet sich denn Hatha Yoga vom Hormonyoga?
Hormonyoga hat im Gegensatz zu dem Hatha Yoga einen deutlich stärkeren Einfluss auf den menschlichen „Energiekörper“ (pranamaya kosha) hat. Die verwendeten Atemtechniken führen zu einer deutlich verstärkten Aufnahme und Zirkulation der Lebensenergie. Diese Lebensenergie spielt natürlich eine ganz entscheidende Rolle bei der Gesunderhaltung von Körper und Geist. Dank der verwendeten speziellen Techniken breitet sich diese Lebensenergie in allen Zellen aus und fördert dabei Vitalität und Wohlbefinden.
Speziell ausgewählt, um die inneren Organe und die wichtigsten endokrinen Drüsen zu massieren und die Hormonproduktion anzuregen, sind spezielle Hormon Yoga Techniken auch alleine durch Bewegung wirksam. Zu diesen Drüsen gehören in Deinem Körper zum Beispiel die Eierstöcke, die Schilddrüse, die Hypophyse und die Nebennieren.
Visualisierungstechniken unterstützen die Bewegungs- und Atemtechniken, sodass die erzeugte Energie dorthin gelenkt wird, wo der Körper sie am dringendsten benötigt.
Was sagt die Wissenschaft?
Es gibt diverse wissenschaftliche Studien, die den Einfluss von anderen Yoga-Stilen auf das Hormonsystem in der Vergangenheit studiert haben: So deutet eine randomisierte Doppelblind-Studie von 2015 darauf hin, dass regelmäßiges Yoga die Ausschüttung von Stresshormonen reduzieren und das Immunsystem stärken kann.
Eine indische Studie von 2013 von Dr. Jagadisha Thirthalli deckt diese Ergebnisse: In dieser stellten die Forscher fest, dass sich Yoga positiv auf die Cortisol-Werte im Körper auswirken und somit Stress vorbeugen kann.
Wer kann Hormon-Yoga praktizieren?
Hormonyoga wird besonders für Frauen ab 35/40 Jahren empfohlen. Hormonelles Yoga hat positive Ergebnisse bei Wechseljahresbeschwerden, Unfruchtbarkeit, Menstruationsbeschwerden und prämenstruellem Syndrom.
Gesunde Frauen über 35 werden ermutigt, Hormonyoga zu praktizieren, um die Hormonproduktion aufrechtzuerhalten. Hormonelles Yoga ist aber ebenso nützlich für viele Frauen, die schon lange in den Wechseljahren sind – schließlich dient es der Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und Vitalität.
Wie oft sollte man Hormon-Yoga üben?
Um Deine Gesundheit wirklich tiefgreifend zu unterstützen, empfehlen wir Dir, Hormon Yoga zwei bis drei Mal in der Woche für jeweils mindestens eine halbe Stunde zu üben. Innerhalb kürzester Zeit wirst Du die starke Kraft der Übungen dann schon sehr bald spüren.


Maria ist staatl. geprüfte Yoga Trainerin (Yoga-Trainer-B-Lizenz) und Pilates Trainerin, lehrt seit über 9 Jahren und kommt ursprünglich aus Süddeutschland.